Der DFB-Pokal 2011/12 war die 69. Austragung des Fußballpokalwettbewerbs der Herren. Das Finale wurde, wie seit 1985 üblich, im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Sieger des Endspiels wurde Borussia Dortmund, das zuvor bereits die deutsche Meisterschaft gewonnen hatte und damit erstmals Double-Sieger wurde.

Titelverteidiger FC Schalke 04 schied im Achtelfinale gegen Borussia Mönchengladbach aus.

Der DFB-Pokalsieger hätte wie in den Vorjahren Startrecht in der Gruppenphase zur UEFA Europa League 2012/13 erhalten. Da sich aber sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Bayern München in der Bundesliga für die UEFA Champions League qualifizierten, erhielt der Bundesliga-Sechste VfB Stuttgart die unmittelbare Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League, der Bundesliga-Siebte Hannover 96 dessen Startrecht in der Europa-League-Qualifikation.

Wie in der Vorsaison galt, dass keine zwei Mannschaften eines Vereins oder einer Kapitalgesellschaft an den Spielen um den DFB-Vereinspokal teilnehmen durften.

Teilnehmende Mannschaften

Für die erste Runde waren folgende 64 Mannschaften qualifiziert:

Auslosung

Die Auslosung der 1. Hauptrunde fand am 11. Juni 2011 (18:00 Uhr) live in der ARD-Sportschau statt, die 64 Mannschaften wurden zur Auslosung in zwei Töpfe gesetzt: Im Amateurtopf waren alle Mannschaften enthalten, die

  • sich über die Landespokale für den DFB-Pokal qualifiziert haben (24),
  • in der Saison 2010/11 in der 2. Bundesliga die letzten vier Plätze belegten (4)
  • in der Saison 2010/11 in der 3. Liga die ersten vier Plätze belegten (4)

Jeder dieser Mannschaften wurde eine Mannschaft aus dem Profitopf zugelost, in dem alle Mannschaften der Bundesliga und die 14 höchstplatzierten Mannschaften der 2. Bundesliga der Saison 2010/11 enthalten waren. Das Heimrecht genossen die Mannschaften des Amateurtopfes.

In der 2. Runde wurde ebenfalls aus einem Amateur- und einem Profitopf gelost. Hier galten dann aber alle Mannschaften der 2. Bundesliga als Profimannschaften. Auch hier genossen die Amateurmannschaften Heimrecht. War einer der Töpfe ausgeschöpft, so wurde aus dem verbliebenen Topf zu Ende gelost; hierbei erhielt stets die zuerst in eine Paarung geloste Mannschaft Heimrecht.

Ab dem Achtelfinale wurde nur noch aus einem Topf gelost. Heimrecht genoss eine Amateurmannschaft, wenn sie gegen eine Profimannschaft spielte, ansonsten die zuerst in eine Paarung geloste Mannschaft.

Termine

Laut dem Rahmenterminkalender des DFB wurden die einzelnen Runden an folgenden Terminen ausgetragen:

  • 1. Runde: 29. Juli bis 1. August 2011 (Auslosung: 11. Juni 2011)
  • 2. Runde: 25./26. Oktober 2011 (Auslosung: 6. August 2011)
  • Achtelfinale: 20./21. Dezember 2011 (Auslosung: 30. Oktober 2011)
  • Viertelfinale: 7./8. Februar 2012 (Auslosung: 21. Dezember 2011)
  • Halbfinale: 20./21. März 2012 (Auslosung: 11. Februar 2012)
  • Finale: 12. Mai 2012

Übersicht

Die jeweils obere Mannschaft besaß Heimrecht.

1 Sieg nach Verlängerung
2 Sieg im Elfmeterschießen

1. Hauptrunde

Die Auslosung fand am 11. Juni 2011 in der Sportschau statt. Dabei zog die Nationalspielerin Célia Okoyino da Mbabi für den 29. Juli bis 1. August 2011 folgende Begegnungen:

2. Hauptrunde

Die Auslosung fand am 6. August 2011 im Rahmen der Sendung Samstag LIVE! auf Sky statt, die Spiele wurden am 25. und 26. Oktober 2011 ausgetragen. Das Model Sara Nuru loste dabei folgende Begegnungen:

Achtelfinale

Die Auslosung durch Nationalmannschaftskapitänin Nadine Angerer fand am 30. Oktober 2011 statt und wurde im Rahmen der ZDF-Sportreportage live übertragen. Gespielt wurde am 20. und 21. Dezember 2011.

Viertelfinale

Die Auslosung durch Nationalspielerin Melanie Behringer wurde im Anschluss an die Begegnungen des Achtelfinales im Rahmen der Sportschau live übertragen. Gespielt wurde am Dienstag, den 7., und Mittwoch, den 8. Februar 2012. Erstmals in der Pokalgeschichte gab es im Viertelfinale nur Auswärtssiege.

Halbfinale

Die Auslosung fand am 11. Februar 2012 im Rahmen des aktuellen sportstudios des ZDF statt. Die Spiele fanden am Dienstag, den 20., und am Mittwoch, den 21. März 2012 statt. Die deutsche Fußball-Nationalspielerin Kim Kulig und der Torwarttrainer der deutschen Nationalmannschaft, Andreas Köpke, losten folgende Begegnungen:

Finale

Das Finale wurde am 12. Mai 2012 im Berliner Olympiastadion zwischen dem Deutschen Meister und dem Rekord-Pokalsieger FC Bayern München ausgetragen. Beim 5:2-Sieg der Dortmunder gelang es Robert Lewandowski, wie Uwe Seeler beim 3:0-Sieg über Borussia Dortmund 1963 und Roland Wohlfarth beim 5:2-Sieg über den VfB Stuttgart 1986, drei Tore im Finale zu erzielen.

Siegermannschaft

(in Klammern sind die Spiele und Tore angegeben)

Beste Torschützen

Nachfolgend sind die besten Torschützen des DFB-Pokals 2011/12 aufgeführt. Die Sortierung erfolgt nach Anzahl ihrer Treffer, bei gleicher Toranzahl alphabetisch.


Einzelnachweise


96 gewinnt als Zweitligist den DFBPokal DFB Deutscher Fußball

Samstagsspiele, DFBPokal 2011/12, 1te Runde allesaussersport

FC Bayern München gewinnt DFBPokal 2013 DFB Deutscher Fußball

Bayern München gewinnt den DFBPokal 2014 DFB Deutscher Fußball

DFBPokal Alle Sieger zwischen 2000 und 2019 mit FC Bayern, Borussia